Die Abteilung Stadtgeschichte | |||||
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1998 wurde die 326 Quadratmeter umfassende Dauerausstellung zur ![]() ![]() Der Museumsraum selbst war im Mittelalter Schlafsaal des Klosters gewesen. Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts diente er als Lagerraum, zunächst für alte Dachziegel, später für Korn. Bogenfenster gewähren einen Blick auf die Altstadt und die Havellandschaft. |
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Eine Karte zeigt die Ausdehnung des Bistums Havelberg. Ausstellungsstücke wie Siegelabdrücke und Kupferstich-Porträts (17.Jh.) erinnern an einige Havelberger Bischöfe. Ein 15teiliger Einblatt-Holzschnitt aus dem frühen 16. Jahrhundert (Bild links) erzählt die Geschichte des "Wunders vom heiligen Blut". | ||||
Diese Legende
ließ den 20 Kilometer entfernten und zum Bistum gehörenden Ort
Wilsnack im ausgehenden Mittelalter zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsziele
der Christenheit werden. Jahr für Jahr sorgten etwa 100 000 Pilger
für reiche Einnahmen. Sie erlaubten es, den Havelberger Dom um 1400
mit einem reich geschmückten ![]() |
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Die
große Not der Stadt im Dreißigjährigen
Krieg wird ebenso dokumentiert, wie der verheerende
Stadtbrand des Winters 1870. An die Blütezeit
des Schiffbaus in Havelberg erinnern Modelle der
Kurfürstlichen Seeschiffswerft zu Havelberg
um 1689 und der hier gebauten Segelschiffe, die
im Dienste der brandenburgischen Flotte bis nach
Afrika und in die Karibik fuhren. Ein weiteres
Modell veranschaulicht den umständlichen
Transport dieser Schiffe flussabwärts zum Meer. Auch das Treffen des russischen Zaren Peter des Großen mit dem preussischen Soldatenkönig wird veranschaulicht, tauschten sie doch 1716 in Havelberg bedeutende Gastgeschenke: Preussen gab das Bernsteinzimmer und erhielt dafür vom Zaren die "Langen Kerls". Netze, Aalkörbe, Reusen, Hechtspeere und Aalstecker (19. und 20. Jh.) lassen die Tradition der Fischerei lebendig werden. Abbildungen: Ganz oben: Abteilung für Stadtgeschichte nach dem Umbau 1998. Oben links: Einblatt-Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert, der die Legende vom "Heiligen Blut" erzählt. Links: Brigantin "Castell Friedrichsburg", ein in Havelberg gebauter, zweimastiger Segler. Rechts: Willkomm des Havelberger Böttcherwerkes, 1686. |
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